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Die Wiedersehensfreude war groß beim Klassentreffen des Schülerjahrgangs 1936. Aus allen Teilen Deutschlands reisten die ehemaligen Schulkameraden an, um sich der gemeinsamen Schulzeit zu erinnern. Seit dem letzten Treffen waren fünf Jahre ist Land gezogen. Wie wird man sich verändert haben, wer wir alles kommen, dass waren die Fragen, die sich die Teilnehmer stellten. Zum Auftakt besuchte man den Vorabendgottesdienst in der kath. Stadtpfarrkirche. Zusammen mit Stadtpfarrer Konrad Bösl zelebrierte Stiftskanonikus Albert Kreuzer, selbst ein 36er, die Heilige Messe. Hier gedachte man den verstorbenen Mitschülern, Lehrkräften, Seelsorgern und Schulschwestern. Namentlich wurden der 18 bereits verstorbenen Klassenkameraden gedacht und am Altar für jeden eine Kerze entzündet.
Anschließend stellte sich der Schülerjahrgang an der Alten Schule zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto. Gerne nahm man dass Angebot von Rita Schreiber an, durch die ehemaligen Klassenzimmer zu führen. Hier wurden Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit wieder wach. Dann ging es voller Vorfreude weiter ins Gasthaus „Rotes Roß". Auch der Fußweg dorthin weckte bei vielen Erinnerungen an den beschwerlichen Schulweg von einst.
Im behaglichen Gastzimmer der Wirtsfamilie Purucker fühlten sich alle Gäste sehr wohl. Irmi Wellenhöfer, die das Klassentreffen zusammen mit Marianne Müller und Inge Döppl organisiert hatte, begrüßte die ehemaligen Schulkameraden. Nach dem gemeinsamen Abendessen stand ausgiebiges Schwätzen auf dem Stundenplan. Dabei wurden vergilbte Fotos angeschaut und bis zu vorgerückter Stunde schwelgte man in Erinnerungen an eine gemeinsame Schulzeit, die zwar schon viele Jahre zurückliegt aber die Erinnerung daran noch hell wach ist.
Am nächsten Morgen traf sich der Schülerjahrgang am Friedhof und besuchte dort die Gräber der Verstorben. Anschließend unternahm die ganze Gruppe einen Spaziergang am Kurweg. Zum Mittagessen kehrte man im Biergarten „Zum Rindenstadel" bei der Familie Kammerer ein. Hier klang das Jahrgangstreffen dann langsam aus. Für alle stand am Ende fest, dass man bis zum nächsten Treffen nicht fünf Jahre warten möchte.
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